In dieser Kategorie kommen in lockerer Folge historische Kameras zum Zuge, die heute nur noch Spezialisten bekannt sind, die aber aufgrund ihrer Technik und / oder ihres Designs interessant sind. Viele dieser Kameras haben eines gemeinsam: Sie waren in irgendeiner Form "Sackgassen", d. h. trotz interessanter Features fehlten wichtige Merkmale, die einen breiten und anhaltenden Erfolg ermöglicht hätten.

 

Den Anfang macht Kowas Kowaflex E (1962), eine frühe Kleinbild-Spiegelreflex mit eingebautem Belichtungsmesser und - leider - fest eingebautem Objektiv.

Als Zweite in der Reihe folgt die Mamiya DTL (1967), ebenfalls eine Kleinbild-SLR, diesmal aber mit Wechselobjektiven und zwischen Spot- und Integralmessung umschaltbarer Innenmessung, was damals einzigartig war.

Dritte Kamera ist die Miranda Sensorex (1967), eine ungewöhnlich massiv gebaute SLR mit Wechselsucher. Damals einzigartig für eine SLR mit Wechselsucher war die ins Gehäuse integrierte Belichtungsmessung, die unabhängig vom jeweiligen Sucher oder Mattscheiben funktionierte (weder Nikons F noch Minoltas XM konnten so etwas bieten). Zudem hatte sie sowohl Bajonett als auch Schraubgewinde-Anschluss, und ihr 1.4/50mm war eine wunderschön symmetrische achtlinsige (!) erweiterte Doppelgauss-Konstruktion.

Später werden weitere Kameras folgen, so die erste Kleinbild-Spiegelreflex Igahee Kine-Exakta, die erste Kleinbild-System-SLR (K&W Praktina), die "Volksschul-Lehrer-Leica" Braun Paxette, die überaus komplexe Contaflex von Zeiss Oberkochen, einige "Heavy Metal" Messucher-Kameras von Fuji und Yashica und und und ...