Classic Minolta SLRs: links die seltene SR-2 (1958) und das Erfolgsmodell schlechthin, die SR-T (1966). In der Mitte hinten die X-700, davor die XE-1 (1975), die XM und die XD-7 (1978). Rechts im Bild ein Reihe von ebenso klassischen Minolta MC- und MD-Objektiven.
Zwischen 1958 und ca. 2000 fertigte Minolta dutzende von SLR-Modellen und mehrere hundert verschiedene Objektive mit dem klassischen SR-Bajonett.
Eine detaillierte Übersicht bleibt speziellen Websites vorbehalten; wir beschränken uns hier auf die wichtigsten Kameras und Objektive. Während die Kameras im Wesentlichen nur noch Sammlerwert haben, können praktisch alle SR- / MC- / MD-Objektive mittels Adapter bestens an modernen spiegellosen Systemkameras genutzt werden. Speziell geeignet sind Kameras mit fokus peaking. Millionen dieser Objektive sind nach wie vor im Umlauf.
MINOLTA SLRs MIT SR-BAJONETT (MC/MD)
MINOLTA OBJEKTIVE MIT SR-BAJONETT (MC/MD)
MINOLTA MF OBJEKTIV-VERGLEICHE AN SONY NEX-5N und SONY A7/A7R (MC/MD)
1928 | Minolta wird durch den Kaufmann Kazua Tashima als "japanisch-deutsches Kamerageschäft" gegründet. Zunächst werden Klapp- und Spreizenkameras mit deutschen Objektiven und Verschlüssen gebaut. Kurze zeit später folgen japanische Objektive. |
1937 | Minolta Flex: Minoltas erste zweiäugige Spiegelreflex-Kamera für das Fomat 6x6 cm (nach dem Vorbild der deutschen Rolleiflex) |
1940 | Minolta baut Luftbildkameras für das japanische Militär; ihre Objektive sind erstmals mit dem Namen "Rokkor" graviert |
1942-1944 | Bau einer eigenen Glasschmelze im neu erstellten Itami-Werk bei Osaka |
1943 | Erste japanische zweiäugige Spiegelreflex-Kamera mit Wechselobjektiven (für das Militär) |
1946 | Minolta führt als erster japanischer Hersteller die Vergütung von Objektiven ein |
1947 | Minolta 35: Schraub-Leica-ähnliche Kleinbild-Kamera mit Wechselobjektiven und gekuppeltem Messsucher (letzterer von Zeiss kopiert, aber Jahre vor Leica eingeführt!) |
1953 | Voll klimatisierte Linsenfertigung im Sakai-Werk |
1955 | Minolta A: Urahn einer ganzen Serie von Kleinbild-Messsucher-Kameras mit fest eingebautem Objektiv (Hi-Matic-Serie) Minolta Autocord: Zweiäugige Spiegelreflexkamera mit eingebautem Belichtungsmesser |
1956 | Minolta Super-A: Kleinbild-Messsucherkamera mit Zentralverschluss-Wechseloptiken |
1958-1959 | Minolta SR-2 und SR-1: erste einäugige Kleinbild-Spiegelreflex von Minolta (nach Asahi/Pentax, aber vor Nikon und Canon!) |
1960 | Minolta SR-3 Kleinbild-SLR mit gekuppeltem Belichtungsmesser |
1962 | Minolta Hi-Matic ist beim ersten westlichen Raumflug von John Glenn mit im Weltraum |
1963 | Minolta ER: Kleinbild-SLR mit fest eingebautem Objektiv, Zentralverschluss, Selen-Belichtungsmesser und Blendenautomatik (Misserfolg) |
1965 | Minolta SR-7: Kleinbild-SLR mit eingebautem Belichtungsmesser, der aber nicht durchs Objektiv misst |
1966 | Minolta SR-T: erste SLR mit Belichtungsmessung durchs Objektiv bei Offenblende. Ca drei Millionen Stück in zahlreichen Varianten bis ca. 1980 gebaut. |
1970 | Minolta SR-M: Motorbetrieben SLR mit bis zu 3.5 B/s |
1972 | Minolta XM: Professionelle SLR mit Wechselsucher, Zeitautomatik und Tita-Rollo-Verschluss (1/2000s) |
1973 | Beginnende Kooperation mit Leitz Minolta / Leica CL: Kleinbild-Messsucher-Kamera mit Wechselobjektiven |
1975 | Minolta XE: vereinfachte XM ohne Wechselsucher und mit neuem Metal-Lamellen-Verschluss (CLS = Copal-Leitz-Shutter) |
1976 | Minolta Zoom 110: SLR mit fest eingebautem Zoom für das Pocket-Format Minolta XM Motor: Variante der XM mit Motor bis gegen 4 B/s |
1977 | Minolta XD-Serie: Kleinbild-SLR mit Zeit-, Blenden- und versteckter Porogramm-Automatik sowie Metall-Lamellen-Verschluss Minolta XG-Serie: Kleinbild-SLR mit Zeitautomatik und Tuch-Schlitzverschluss |
1979 | Minolta Hi-Matic AF: erste Kompakt-Kleinbildkamera von Minolta mit AF |
1979 | Minolta CLE: Kleinbild-Messucherkamera mit Wechselobjektiven und Leica-M-Bajonett |
1981 | Minolta X-700: Programmgesteuerte Kleinbild-SLR mit TTL-Blitzmessung, Tuch-Schlitzverschluss und Kunststoff-Gehäuse. Erstmals bei einer SLR wird das ganze Zubehör voll mit in die elektronische Steuerung einbezogen (Blitzgeräte, Data- und Steuerungs-Backs, Motor, IR-Fernauslöser, Control-Grip usw.) |
1983 | Minolta X-500: vereinfachte / verbesserte Version der X-700 ohne Programmautomatik und ohne +/- Korrektur der Belichtungsautomatik, dafür aber mit Nachführmessung und Blitz-Langzeit-Synchronisation |
1984 | Minolta X-300: Vereinfachte X-500 ohne wechselbare Rückwand, ohne Blendeneinspiegelung im Sucher und ohne TTL-Blitzmessung |
1985 | Minolta 7000: Erste SLR mit voll integriertem Autofokus. Minolta 9000: Professionelle Version der Minolta 7000 mit ansetzbarem Motor (5 B/s), kontinuierlicher Scharfeinstellung, Spotmessung, mehrfach-Spotmessung (mit Prorgam Back Super-90) und digitalem Rückteil (0.6 Megapixel, ab 1987) |
1993 | Minolta alpha 9xi: professionelle SLR mit Polycarbon-Fiber-Gehäuse |
1998 | Minolta alpha 9: professionelle SLR mit Edelstahl-Gehäuse |
2004 | Minolta alpha 7D: digitale SLR im APS-C-Format mit 6 MP |
2005 | Übernahme der Kamera-Sparte von Minolta durch Sony |
(2008) | Sony alpha 900: professionelle digitale SLR mit 24 MP (Konzept von Minolta, grossteils auch von Minolta entwickelt) |
(2009) | Verlagerung des Kamera-Entwicklungs-Zentrums von Osaka (Minolta) nach Tokyo (Sony); Aufgabe der SLR-Entwicklung |