Das zweite Minolta-Superweitwinkel zur SR-Serie ist eine Weiterentwicklung / Vereinfachung des Minolta 21mm 1:4.5, das seinerseits praktisch eine 1:1-Kopie von Ludwig Berteles bahnbrechendem Zeiss Biogon 21 mm 1:4.5 (1952) ist. Die Optik ist - wie schon der Vorgänger - ein fast symmetrisch aufgebauter Superweitwinkel, der die Erkenntnisse der russischen Mathematikers Roosinov zur "Überlistung" des Cos4-Gesetzes (Vignettierung) geschickt nutzt, um die effektive Vignettierung zu reduzieren. Da die Optik keine Retrofokus-Konstruktion ist, musste an der SR / SR-T der Spiegel vor dem Ansetzen des Objetives hochgeklappt werden. Zur Bestimmung des Bildausschnittes dient ein Spezialsucher, der in den Zubehörschuh eingesteckt wird.

 

Minolta 21mm f4 MINOLTA 21mm 1:4 (8 Linsen / 4 Glieder)

 

Fassung: SR-I (1963)

Besonderheit: keine Retrofokus-Konstruktion => Spiegel muss vor Ansetzen des Objektives hochgeklappt werden