Die Minolta 3.5/28 mm Objektive wurden ab 1963 in zumindest drei optisch unterschiedlichen Varianten gefertigt. Die erste Version von 1963 war praktisch eine vierlinsige Ernostar-Konstruktion mit vorgeschaltetem, riesigem Weitwinkelkonverter. Die zweite Version (ab 1968) war ähnlich aufgebaut, aber deutlich kleiner. Die letzte Version, ab 1975 gebaut, hat nur noch fünf Linsen.
Die beiden siebenlinsigen 3.5/28 mm (1966 und 1969) müssen an 16MP APS-C für eine befriedigende Eckschärfe auf f11 abgeblendet werden.
Die letztgenannte fünflinsige Version hat am digitalen 24MP Vollformat eine sehr gute Abbildungsleistung: Sie kann bereits bei Offenblende selbst für Landschaftsaufnahmen genutzt werden, sieht man von der sichtbaren Vignettierung einmal ab. An 16 MP APS-C zeichnet das fünfllinsige 3.5/28 mm (1975) etwas detailreicher als die siebenlinsigen Vorgängermodelle; es ist auch fast auf dem Niveau des siebenlinsigen MC/MD 2.8/28 mm. Es bleibt aber deutlich hinter der Detailschärfe des MC 2.5/28 mm und des neunlinsigen MD 2/28 mm (1981) zurück.
"My 28/3.5s include an MC Rokkor and an MC Rokkor-X. These are smaller and lighter than the f/2.5 lenses and are very sharp. Bokeh seems fine with either of them."
Jeff Adler