Das MD 3.5-4.5/35-135 mm (1983) ist wie sein weniger gespannter Zwilling MD 3.5-4.5/35-105 mm ein aufwändig gebauter 14-Linser in 12 Gruppen. Das Objektiv ist mit 100 mm Baulänge etwas grösser als das 35-105 mm, sieht aber ansonsten fast gleich aus. Es hat ebenfalls eine Makro-Einstellung, die bei der längsten Brennweite bis zum Massstab 1:4 reicht. Wie schon beim MD 3.5-4.5/35-105 mm ist die Naheinstellgrenze mit 1.5 m nicht sehr praxisgerecht ausgefallen. Die Abbildungsleistung zumindest an APS-C ist untadelig und erreicht absolut Festbrennweiten-Niveau. Erfahrungen am 24 MP Vollformat liegen mir nicht vor.  

Das MD 3.5-4.5/35-135 mm schaffte es - im Gegensatz zum 28-85 mm und zum späteren 35-105 mm - nicht, als AF-Version neu aufgelegt zu werden. Statt dessen entwickelte Minolta ein anerkanntermassen hervorragendes AF 4-4.5/28-135 mm, das auch heute noch über weite Teile des Brennweitenbereichs Massstäbe setzt.


Test @ f=50mm an 16MP APS-C

 

Minolta 35-135mm f35-45 MD-III pic  

MINOLTA 35-135 mm 1:3.5-4.5
(14 Linsen / 12 Glieder)

 

Fassung: MD-III (1983)

 

Des weiteren gibt es mehrere Minolta-Standardzooms, die bei 35 mm anfangen: das MD 3,5/35-70, das MD 3,5-4,5/35-105 und das MD 3,5-4,5/35-135. Die beiden letztgenannten neigen bei Einstellung auf längere Brennweiten zu kissenförmiger Verzeichnung, ansonsten sind sie sehr gut.

O1af, www.mi-fo.de