Die Brennweite von 135mm (damals noch 13.5 cm geschrieben) begleitet uns seit den Urzeiten des Kleinbild-Formates: Was lag näher, als das Normalobjektiv des damals weit verbreiteten 9x12 cm Grossformates auch am neuen Kleinbild zu nutzen? Leitz lieferte unmittelbar nach der Einführung der ersten Leica mit Wechsel-Gewinde (1930) bereits ein Elmar 4.5/13.5 cm, das praktisch eine 1:1 Kopie des damals in der 9x12cm-Fotografie marktbeherrschenden Zeiss Tessar 4.5/13.5 cm war. Seit dieser Zeit bis ca. 1980 waren die "Dreizehn-Fünfer" unverzichtbarer Bestandteil einer SLR-Ausrüstung. Danach wurden sie von den 80-200mm Telezooms weitgehend verdrängt. Einzig lichtstarke Varianten werden heute von den grossen Herstellern noch vermarktet - als ausgesprochene Portrait- und Reportage-Objektive in der Lichtstärken 1:2 (Canon, Nikon, Zeiss Oberkochen) oder 1:1.8 (Sony Zeiss). 

Die hier gezeigte Übersicht vom historischen Zeiss Sonnar bis hin zu ersten AF-Zooms zeigt - von Ausreissern abgesehen - ein erstaunlich hohes Leistungsniveau - wobei ganz klar anzumerken ist, dass hier nicht getestete Objektive wie das Sony Zeiss 1.8/135 mm oder das Zeiss APO Sonnar 2/135 mm nochmals eine höhere Auflösung und bessere Farbkorrektion bringen!

 

 

Carl Zeiss Jena Sonnar 135mm f4 Contax RF

Mit dem Aufkommen der Leica mit wechselbaren Objektiven lag es nahe, das bislang dem 9x12cm Grossformat vorbehaltene 4.5/135 mm Normalobjektiv auch in einer Fassung für Kleinbildkameras anzubieten. Leitz bot ab ca. 1930 das Elmar 4.5/13.5 cm an, das im Prinzip einfach ein Tessar für's 9x12cm Grossformat war. Als solches bot es jedoch nicht die notwendige Auflösung fürs Kleinbild. Es musste deswegen bald darauf durch das - auch nicht wirklich überzeugende - Hektor 4.5/135mm ersetzt werden.

Zeiss erkannte diese Probleme rechtzeitig. Für die in Entwicklung befindliche Konkurrenz-Kamera zur Leica (die Messsucher-Contax) beauftragte man deshalb den jungen Ludwig Bertele, ein kleines Teleobjektiv mit 135 mm Brennweite zu konstruieren, das die notwendige hohe Auflösung bot. Bertele rechnete daraufhin einen Klassiker, der bereits bei Offenblende eine untadelige Leistung bot. Sie konnte durch Abblenden nicht mehr nenneswert gesteigert werden. Man beachte, dass dieses Objektiv - obwohl unvergütet - durch geschickte Wahl der Linsenradien sowie durch einen Aufbau in nur drei Gliedern praktisch denselben, hohen Kontrast bietet wie die 40 Jahre jüngeren, mehrschichten-vergüteten 135er von Minolta (siehe weiter unten)!

Das urprüngliche Sonnar 4/135mm von 1932 diente als Vorlage für fast alle entsprechenden Objektive der Konkurrenz. Das Leica Tele-Elmar 4/135mm - bis in die 1990er Jahre hinein gebaut - war fast identisch aufgebaut wie Berteles 4/135mm, ebenso die 3.5/135er von Carl Zeiss Jena und Canon aus den 1960er und 1970er Jahren.

 

 

 

Carl Zeiss Jena Sonnar 135mm f4 Praktina

Das ostdeutsche Sonnar 4/135mm aus den 1950er Jahren wurde offensichtlich gegenüber dem Original von 1932 deutlich verbessert, auch wenn der Linsenquerschnitt praktisch derselbe ist. Neue Glassorten mit niedriger Dispersion, die im ursprünglichen 4/135mm fehlten*, wurden offenbar nachträglich integriert. Jedenfalls sind selbst bei Offenblende keine Farbfehler mehr ersichtlich. Die Auflösung am Bildrand wurde deutlich gesteigert, und man fragt sich, welche Leistung das Objektiv wohl im abgeblendeten Zustand hätte. Leider konnte ich das nicht dokumentieren; mangels eines Praktina=>NEX Adapters entstand obige Aufnahme nämlich schlicht durch Anpressen des Objektives an einen Leica M39 => NEX Adapter. Selbst diese äusserst improvisierte Anordnung zeigt, dass das Carl Zeiss Jena 4/135mm von ca. 1955 eine sehr gute Leistung aufweist. Leica, wo man zu jener Zeit immer noch das Hektor 4.5/135mm fertigte, konnte erst um 1960 mit dem Tele-Elmar 4.5/135mm auf dieses Niveau aufschliessen.

* alle lichtstärkeren Sonnare (f1.5 ... f2.8) aus den 1930er Jahren hatten hingegen bereits fluoridhaltige LD-Gläser!

 

 

 

Carl Zeiss Jena Sonnar 135mm f35

Das Carl Zeiss Jena Sonnar 3.5/135mm geniesst im Internet enen überaus guten Ruf, und auf entsprechendem Niveau liegen die Preise. Trotzdem: Die zehn Jahre älteren Minolta MC 3.5/135mm liegen fast auf demselben Niveau, und das winzige MD 3.5/135mm in der MD-II-Fassung von 1979 (siehe weiter unten) ist deutlich besser als das Sonnar 3.5/135mm. In der Regel bekommt man es für <10 CHF/USD ...

 

 

 

Enna Tele Ennalyt 135mm f28

Enna München, ein bekannter westdeutscher Objektivhersteller, hatte mit dem Ennalyt 2.8/135mm ein Objekiv auf dem Markt, das deutlich günstiger und zugleich lichtstärker und leichter als das ostdeutsche Sonnar von Carl Zeiss Jena war. Dass das nicht gut gehen konnte, ist offensichtlich: Bei Offenblende zeichnet das Objektiv mit lauem Kontrast, und Details fehlen selbst im Bildzentrum. Abblenden um zwei Stufen auf f5.6 hilft etwas - aber selbst bei f11 erreicht das Ennalyt nicht die Leistung des Sonnars @ f4! Ich habe übrigens mehrere Exemplare des Ennalyt getestet, um sicher zu sein, dass obige "Leistung" repräsentativ ist. Im übrigen darf angefügt werden, dass Minolta 1960 ein Rokkor 4/135mm auf den Markt brachte, das sichtbar besser als das Enna 2.8/135mm war (siehe unten).

 

 

 

Minolta 135mm f4 Rokkor

Minolta brachte 1960 zur neuen SLR-Serie (SR-1 und SR-2, ab 1958) ein günstiges Rokkor-TC 4/135 mm heraus, dass als einfaches Triplet konstruiert war. Das Objektiv wies "bereits" Sondergläser auf*, welche die chromatischen Aberrationen überraschend gut korrigierten. Das Rokkor 4/135mm hat v. a. bei Offenblende mit sichtbaren Randunschärfen zu kämpfen, die auf die bei Triplets übliche Bildfeldwölbung zurückgehen. In der Praxis stört dieser Fehler weniger - ausser, man will flächige Motive bei Offenblende fotografieren. Das Objektiv wartet mit einer manuellen, auch bei kleinen Öffnungen kreisrunden Blende und einem überaus guten Bokeh auf. Zudem ist es mechanisch deutlich präziser, wertiger und ansprechender konstruiert als das Enna aus der gleichen Zeit.

* Bertele hatte bei Zeiss allerdings in seinen Sonnaren schon 30 Jahre früher niedrig dispergierende Fluoritgläser eingesetzt!

 

 

Minolta 135mm f28 Auto Rokkor 1965

Minoltas erstes 2.8/135er war ein Siebenlinser, der 1958 zusammen mit der SR-2 eingeführt wurde. Nach wenigen Jahren wurde er durch den hier gezeigten Sechslinser ersetzt. Dieser Sechslinser hat eine andere optische Konstruktion als das nur ein Jahr später folgende, ebenfalls sechlinsige MC 2.8/135mm!  Das Objektiv ist bereits bei f2.8 sichtar besser als Rokkor 4/135 mm bei f4. Die Farbfehler sind ungewöhnlich gut korrigiert, und der leicht gelbliche Farbstich weist auf den Einsatz hochbrechender, lanthanhaltiger Gläser hin - alles in allem ein hochwertiges Objektiv, das bezüglich Schärfe dem vielgerühmten Vierlinser MC/MD 2.8/135mm kaum nachsteht!

 

 

Minolta 135mm f28 MC-II defective

Im Internet werden abweichende Testresultate oft mit "Gurken" (d. h. schlecht gefertigten Objektiven) begründet. Unter den rund 200 Objektiven, die ich bislang getestet habe, ist dies das einzige, das offensichtlich defekt ist. Ich habe die Tetsresultate bewusst hier mit eingeflochten, damit man den Unterschied sieht. Das hier gezeigte 2.8/135mm ist zwar etwas abgenutzt, es sind jedoch keine äusserlich sichtbaren Schäden (Kratzer, Fallschäden usw.) zu finden. Trotzdem hat dieses Exemplar selbst bei f11 eine unbrauchbare Bildqualität. 

 

 

Minolta 135mm f28 MC-X 

Das sechslinsige Minolta Tele Rokkor-PF 135mm 1:2.8 hat dieselbe optische Konstruktion wie das oben gezeigte, defekte Objektiv. Der Objektivquerschnitt ist ähnlich dem des Minolta MC 2/100mm. Offensichtlich ist die Konstruktion aber nicht dieselbe wie beim weiter oben gezeigten Vorgängermodell von 1965, denn der typische, leicht gelbliche Farbstich der frühen Lanthangläser fehlt. Zudem ist die Abbildungsleistung bei Offenblende sichtbar weniger gut.

Die optische Rechnung dieses Objektives stammt aus dem Jahre 1966. Es wurde somit vor den berühmten "1968er Photokina Objektiven" (2.8/16 Fish, 2.8/21, 2.5/28, 1.8/35, 1.2/58, 1.7/85, 2.5/100, 4/300) gerechnet, und es erreicht nicht ganz die Leistungen der genannten Objektivserie. Dies war wohl auch der Grund, dass es nur kurze Zeit in der MC-X-Fassung produziert und schon 1975 von einem zwar nur vierlinsigen, aber v. a. bei Offenblende deutlich besseren Nachfolger abgelöst wurde (siehe unten).

 

 

Minolta 135mm f28 MD-I 1977

Das legendäre vierlinsige Tele Rokkor 135mm 1:2.8, hier in der seltenen MD-I-Variante mit metallenem Blendenring. Die Optik gilt als das beste 135er im Minolta-SR-System, und die obigen Testbilder bestätigen dieses Urteil. Die Detailauflösung ist bei Offenblende (f2.8) eher besser als bei f11, wenn auch leichte longitudinale chromatische Aberrationen (LoCAs) zu einem Hauch von "purple fringing" führen. Speziell bei s/w-Portraits ist dieser Hauch von Überstrahlung allerdings recht angenehm (weshalb ich an der A900 für Portraits vorzugsweise die 2/135mm-Objektive aus den 1980er Jahren einsetze, die noch etwas weicher zeichnen). Abblenden auf f4 beseitigt diese Schwäche, und man erhält ein Objektiv von nahezu perfekter Korrektion.

Dass Minolta diese Leistung mit nur vier (freistehenden) Linsen erreichen konnte, zeigt, wie gut die damals leitenden Optik-Konstrukteure ihre optischen Systeme und die Eigenschaften der hauseigenen Sondergläser verstanden. Ähnliches gilt für eine ganze Reihe weiterer Minolta-Tele-Objektive aus den 1970er Jahren, so das MD 2/85mm, das MD 2.5/100mm und das MD 4/200mm. 

Die mechanische Konstruktion ist über jeden Zeifel erhaben. Selbst der Blendenring ist aus Metall gefräst. Der Schneckengang läuft seidenweich, weil er in der idealen Kombinaztion "Messing auf Alu" gefertigt wurde. All dies hat seinen Preis: Die Optik ist mit >500 g recht schwer ausgefallen.  

 

 

 

Minolta 135mm f28 MD-III

Das neu aus fünf freistehenden Linsen aufgebaute MD 2.8/135mm von 1981 wird in der Regel deutlich weniger hoch eingestuft als das vierlinsige Vorgängermodell. Dies dürfte allerdings eher an der mechanischen Konstruktion als an der optischen Leistung liegen. Minolta ersetzte die dicke und schwere Linse aus Sonderglas durch zwei dünne und weit leichtere Linsen; zudem wurde das schwere Messing im Schneckengang durch Aluminium ersetzt. Die Optik war nun statt 535g gerade noch 385g schwer. Allerdings litt darunter die Haptik - das MD-III lässt sich nicht mehr so seidenweich fokussieren wie die früheren MD/MC-135er.

 

 

Minolta 135mm f28 MC Celtic 1974

Minolta USA lieferte ab ca. 1974 unter dem Namen "Minolta Celtic" eine Reihe von kostengünstigen Objektiven, die in der Regel optisch die gleichen Rechnungen hatten wie die teureren "richtigen" Rokkore. Eine Ausnahme ist dieses frühe Celtic 2.8/135mm, das weder von der optischen Konstruktion (es ist vermutlich ein Sonnar-Typus) noch vom mechanischen Finish (Gravuren) her ein Minolta-Objektiv zu sein scheint. Zudem ist es mit >600g überaus schwer und grösser als alle vergleichbaren Rokkore. Die Abbildungsleistung ist untadelig und sicher nicht schlechter als die des sechslinsigen Rokkor-PF von 1973. Die Tatsache, dass das Objektiv offensichtlich sehr dicke Linsen enthält (Gewicht, Kopflastigkeit), und die sehr gute Korrektur der Farbfehler lassen auf eine Sonnar-ähnliche Konstruktion schliessen. Querschnitte, die dies beweisen würden, habe ich bislang allerdings keine gefunden. Vielleicht weiss da jemand mehr?

 

 

Minolta 135mm f35 MC-II

Zwischen 1966 und 1978 wurde das Minolta Tele Rokkor MC/MD 3.5/135mm optisch unverändert in mehreren Fasungs-Varianten (MC-I, das hier gezeigte MC-II, MC-X und MD-I) angeboten. Die Optik mag bei Offenblende etwas weniger Detailauflösung zeigen als das vierlinsige MC/MD 2.8/135mm - im Vergleich zu den meisten andern Minolta 2.8/135ern  ist das lichtschwächere frühe 3.5/135er aber sicher nicht schlechter. Die mechanische Ausführung ist über all Zweifel erhaben - keine Spur von "Billig-Feeling", sondern präzise, leichtgängige und seidenweiche Fokussierung!

 

 

 

Minolta 135mm f35 MC-X

Das oben Gesagte gilt 1:1 auch für die MC-X-Variante, die optisch gleich aufgebaut und mechanisch noch etwas wertiger (schwerer!) gebaut ist.

 

 

 

Minolta 135mm f35 MD-II 1977

Zeitgleich mit der Einführung des vierlinsigen MC/MD 2.8/135mm brachte Minolta auch das lichtschwächere 3.5/135er in einer weitgehend mit dem 2.8/135er identischen Fassung heraus. Die optische Rechnung scheint immer noch dieselbe zu sein, jedenfalls legen das die Testresultate nahe. Eingebaute Gegenlichtblende, aber leider eine etwas schwergängigere Fokussierung ...

 

 

 

Minolta 135mm f35 MD-II 1979

1979 dann eine optische Neurechnung: Das MD 3.5/135mm ist nun kaum grösser als das ebenfalls neu gerechnete MD 2.5/100mm - und mit gerade einmal 265g rund 40g leichter als das Rokkor-PG 1.4/50mm von 1973 ... Dennoch haben wir eine eigebaute, ausziehbare Gegenlichtblende. Und das Wichtigste: Die optische Leistung ist sichtbar besser als beim 12 Jahre lang produzierten Vorgänger! Das winzige MD 3.5/135mm ist nunmehr mindestens auf dem Level des viel gerühmten, vierlinsigen MD 2.8/135mm, vielleicht sogar eine Spur besser. Allerdings wurde die Brennweite leicht reduziert; es dürfte sich eher um ein 130mm oder gar ein 125mm handeln ...

 

 

 

Minolta 100-200mm f56 at 135mm

Das Minolta MC/MD 5.6/100-200 mm war optisch unverändert rund 20 Jahre lang im Programm. Es ist "optisch stabilisiert": Bei der Fokussierung bedarf es keiner Kompensator-Gruppe, die mittels ausgeklügelter Steuerkurven die üblicherweise beim Zoomen auftretenden Fokus-Abweichungen kompensiert. Das Objektiv ist für ein Zoom extrem einfach und klar aufgebaut: Vier fast symmtrische Linsen (zwei Dubletts) als fest eingebautes Grund-Objektiv, davo zwei weitere Dubletts zum Zoomen. Verschiebt man eines dieser beiden Dubletts separat,  wird fokussiert ... einfacher geht es wohl kaum!

Die Abbildungsleistung ist - gerade für ein frühes Zoom - überaus gut: Keine Farbfehler (besser als das legendäre vierlinsige MC/MD 2.8/135mm!), und eine Detailauflösung auf dem Niveau der besten Minolta-Festbrennweiten. Kein Wunder, dass das Objketiv in den letzten Preislisten deutlich teurer gelistet war als die lichtstärkeren 70-210 mm Zooms. ...

 

 

 

Minolta MD 35-135mm MD-III

Das MD 3.5-4.5/35-135 mm ist ein solide gebautes, schlankes Vollmetall-Zoom. Es wurde ab 1983 geliefert und schon 1985 vom AF 4-4.5/28-135 mm (siehe ganz unten) abgelöst. Wie üblich zeigen sich am langen Ende bei Zooms gewisse Schwächen, die durch die hohe Auflösung des APS-C-Sensors noch verstärkt werden (am kurzen Ende fallen ja die kritischen Ecken durch den Cropfaktor weg). Bei Offenblende und 135 mm Brennweite ist das Zoom an der NEX-5N nur beschränkt nutzbar (bei 50 mm Brennweite hingegen sind keine Einschränkungen sichtbar). Abblenden auf f5.6 bringt eine deutliche Verbesserung. Allerdings erreicht das Zoom immer noch nicht die Leistung der besten Festbrennweiten bei Offenblende! Erst bei f8 - f11 ist die optimale Leistung erreicht. 

 

 

Minolta MD 70-210mm at 135mm

Das MD 4/70-210 mm, ebenfalls ab 1983 gebaut und ab 1985 als AF-Version lieferbar, läuft im mittleren Brennweitenbereich zur Hochform auf: Die Detailauflösung ist schon bei Offenblende untadelig, wenn auch leichte Überstrahlungen (durch LoCAs) den Kontrast verringern. Schon bei f5.6 ist die maximals Euflösung erreicht; Abblenden auf f11 führt zu einem leicht diffuseren Bildeindruck.

 

 

 

Minolta AF 28-135mm at 135mm


Das Minolta AF 4-4.5/28-135mm, am 24MP-Vollformat eine Legende, kommt bei 135mm Brennweite am 16MP APS-C-Sensor (entsprechend 36 MP Vollformat) ans Limit. Bei Abblenden auf f8 oder f11 haben wir fast Festbrennweiten-Niveau; dennoch bestätigt sich hier, was wir schon vom Vollformat her wussten: 1) Der Leistungspeak dieses Objektivs liegt zwischen 35mm und 100mm (an APS-C zwischen 28mm und 100mm), und 2) Abblenden um 1-2 Stufen macht Sinn.