Obwohl im Alpha-System eigentlich alles mit allem kompatibel ist – eine Ausnahme gibt es: die Telekonverter. Rein mechanisch lassen sich nur die folgenden Minolta/Sony-Objektive mit den 1.4x und 2x APO Tele Convertern koppeln:

• AF 2.8[T4.5]/135 mm STF
• AF 2.8/200 mm APO G (HS)
• AF 4/200 mm APO Macro G
• AF 2.8/300 mm APO G (HS)
• AF 2.8/300 mm (APO) G SSM
• AF 4/300 mm APO G HS
• AF 4.5/400 mm APO G HS
• AF 4/600 mm APO G HS
• AF 2.8/70–200 mm (APO) G SSM
• AF 4–5.6/70–400 mm G SSM
Autofokus möglich mit beiden Konvertern:
• AF 2.8/200 mm APO G (HS)
• AF 2.8/300 mm APO G (HS)
• AF 2.8/300 mm (APO) G SSM
• AF 2.8/70–200 mm (APO) G SSM
Autofokus nur möglich mit 1.4x Konvertern:
• AF 4/200 mm APO Macro G
• AF 4/300 mm APO G HS
• AF 4.5/400 mm APO G HS
• AF 4/600 mm APO G HS
Kein Autofokus:
• AF 2.8[T4.5]/135 mm STF
• AF 4–5.6/70–400 mm G SSM

 

Wer nun meint, das sei’s gewesen, täuscht sich. Beide Konverter sind in je vier Varianten gebaut worden:

• Minolta AF Tele Converter APO
• Minolta AF Tele Converter APO HS
• Minolta AF Tele Converter APO HS (D)
• Sony Tele Converter

Optisch sind alle Konverter-Varianten baugleich. Die erste Minolta-Version (oft auch non-HS genannt) hat eine direkte Durchschlaufung des AF. Die zweite Variante – ausgelegt für die HS-Objektive mit «schnellerer» Getriebeübersetzung – hat ein Reduktionsgetriebe und angepasste Elektronik-Komponenten. Kompatibel mit allen früheren und gegenwärtigen Objektiven der Liste sind nur die beiden neueren Konverter-Generationen, nämlich Minolta APO HS (D) und Sony. Sie haben acht (statt fünf) elektrische Kontakte; insbesondere können sie die Stromversorgung für die SSM-Motoren durchschleifen.

Voll kompatibel sind auch Kopplungen der gleichen Generation. Koppelt man HS-Objektive mit non-HS-Konvertern, so wird der AF übernervös, und er schiesst oft «übers Ziel hinaus». Umgekehrt (non-HS-Objektive mit HS-Konvertern) wird der AF langsamer. Koppelt man SSM-Objektive an einen Konverter der ersten oder zweiten Generation, so funktioniert der AF nicht; alle andern Parameter (inkl. Stabilisator) arbeiten aber korrekt.

Fernaufnahmen mit langbrennweitigen Objektiven ab 400 mm Brennweite erfordern grosse Sorgfalt und ungewöhnlich gute Wetterbedingungen, will man das volle Potenzial der G SSM / APO-Objektive an der α900 ausnutzen. Hier einige
Hinweise:

• möglichst kein Wind (Vibrationen!)
• keine Luftunruhen und Fallwinde (Schlierenbildung!)
• Klare Sicht (kein Dunst)
• Stabiles Stativ, besser aber zwei Stative oder Bohnensack bzw. Aufstützen auf Mauer
• Benutzen des elektrischen Fernauslösers und der «richtigen» Spiegelvorauslösung mit >5 s Verzögerung
• AF kurz vor der Aufnahme (!) mittels Micro-AF sorgfältig justiert
• Motivprogramm »Landschaft»
• Schärfe auf +1 oder eventuell auf +2
• Bildstabilisator ausgeschaltet (!)

Werden diese Punkte berücksichtigt, so können auch bei Offenblende Aufnahmen mit enormer Detailfülle entstehen. Bei fein strukturierten Landschaften (Wald, weit entfernte Gebäude) können die JPGs aus der α900 dann 20-30 MB
gross sein – statt der üblichen 6-8 MB. Kommen hingegen mehrere Fehlerquellen zusammen (leicht dejustierter AF, Luftunruhen, Verwackelung, Freihandaufnahme, Stativaufnahme mit eingeschaltetem Bildstabilisator usw.), so wirken die Bilder schnell überaus flau und matschig.