Manarola, die Perle der "Cinque Terre", im Abendlicht der blauen Stunde. Wir werden ein eigenes Haus im oberen Teil der Stadt zur Verfügung haben; von der Terrasse aus haben wir einen wunderschönen Überblick über Manarola, den Hafen und das Meer.
DATUM & LEISTUNGEN
Datum: Sa 19. Okt, vormittags - Sa 26. Okt. 2013, abends (8 Tage / 7 Nächte)
Wetter: tagsüber um 20°C, in der Regel trocken (85% sonnig)
Leistungen: 7 Übernachtungen im DZ, Frühstück in lokaler Bar, je 8x Mittag- und Abendessen in gehobenem Rahmen, Wochenpass Nationalpark, Zugfahrten Pisa-Lucca sowie Pisa Aeroporto-Manarola-Pisa 1. Kl., Kursleitung durch Stephan Kölliker / Tobias Bruderer
Hotel: Manarola hat keine eigentlichen Hotels; wir mieten deswegen ein ganzes Haus, das vier geräumige Doppelzimmer mit ebenso geräumigen Badezimmern hat. Die Terrasse vor dem Haus bietet einen wunderschönen Überblick über das ganze Dorf!
Essen: Frühstück jeweils in einer der kleinen Bars im Dorf; Mittagessen abwechselnd in verschiedenen gehobenen Restaurants; Abendessen abwechselnd in einem der beiden sehr guten Restaurants in Manarola
KOSTEN
Teilnehmer: minimal sechs, maximal acht
Kosten pro Person EUR 1150.-- (8 Tage / 7 Nächte, inkl. Kursgeld, grosse Doppelzimmer mit Bad/Dusche, Vollpension, ab/bis Pisa)
Einzelzimmer können auf Wunsch organisiert werden; Preis nach Absprache.
Nicht inbegriffen: Anreise bis Pisa (kann nach Rücksprache von uns organisiert werden)
Fotomaterial: Leihgeräte und -Objektive nach Absprache
ANMELDUNG
Quasi als Kontrastprogramm zum lauten, lärmigen und lebendigen "Rom 2012" steht dieses Jahr die edle und entspannte Atmosphäre der Cinque Terre (Ligurien) auf dem Programm. Abstecher nach Pisa und Lucca runden das Programm ab. Wir werden in Manarola, dem edelsten Ort der Cinque Terre, ein eigenes Haus mieten; auf der Krete des Fels-Spornes gelegen, bietet es eigene Terrasse für abedliche Gespräche und einen wunderschönen Ausblick über Dorf und Hafen zum Meer hinaus.
Manarola ist unbestritten die feinste der fünf Perlen der Cinque Terre - bezaubernd in einem natürlichen Hafenbecken an den Fels geklebt, voller Farben und Gerüche, und beseelt von einem ganz eigenen Zauber. Auch wenn Manarola von Reisenden aus aller Welt besucht wird, bleibt immer die spezielle Atmosphäre von Geborgenheit, Gelassenheit und Ruhe, die für den stattliche Ort so charakteristisch ist. Vielleicht hängt das auch mit jener Art von Menschen zusammen, die oftmals hier landen: Leute aus gehobenen Schichten, die sich nichts mehr beweisen müssen und die Musse haben, die Seele des Ortes zu geniessen.
Die „Cinque Terre“ sind ein nur wenige Quadratkilometer grosser Steilküstenabschnitt an der ligurischen Küste zwischen Genua und Pisa. Fünf kleine Dörfer, geschützt durch steile Felsen und das Meer, haben den Stürmen der Zeit getrotzt. Cinque Terre – das heisst Farben, Farben und nochmals Farben: Blaues Meer, das je nach Wetter grünlich schimmert oder in weisser Gischt zerstäubt, leuchtend gelbe Weinberge, schwarzgraue Felskliffs, tiefgrüne Sukkulenten und hellgrüne Kakteen, und dann – als Kontrast quasi – die in rötlich-warmen Farbtönen schimmernden Häuser, die sich an die Steilhänge klammern. Als wäre das nicht schon genug, kann man weisses Mittagslicht haben, die gelbe Nachmittags-Sonne, leuchtend rote Sonnenuntergänge und zartrosa Abendlicht, die „Blaue Stunde“ und dann – vielleicht – das fahle Gleissen des Mondes. Oder, bei Regen, jenes neutrale und diffuse Licht, das alle Farben zugleich hervortreten lässt …
Für unseren Photo-Workshop haben wir uns das edelste der fünf Dörfer, Manarola, ausgesucht. Manarola wirkt noch vertäumter und ruhiger als die andern Orte der Cinque Terre. Wer bei „Zio Bramante“ einmal die gesalzenen Sardellen mit dem wunderbar frischen Brot genossen hat – mit einem Glas goldgelben Weins aus den lokalen Weinbergen -, wird immer wieder den Wunsch verspüren, hierher zurückzukehren. Im Verlauf des letzten Jahres habe ich ein halbes Dutzend Mal in den Cinque Terre einen kurzen Zwischenhalt eingelegt, wenn ich unterwegs nach Florenz oder auch nach Rom war. Jedes Mal war das Licht anders, immer aber faszinierend und lohnend. Selbst Im strömenden Regen leuchten die farbigen Häuser, die frisch getünchten Boote, die Kakteen und Sukkulenten, ja selbst das Meer. Und im goldigen Abendlicht kann sich das alles so verdichten, dass man in eine beinahe entrückte Stimmung eintritt – wenn man Zeit hat, sich Zeit nimmt und still schaut. Kein Wunder, haben Dichter und Künstler aus aller Welt diesen Flecken Erde, seinen Wein, das Meer und die entspannte Atmosphäre auf immer wieder neue Art besungen.
Bilder oben: Abendliche Augenblicke, eingefangen auf der kleinen Hauptgasse in Manarola
Der in sich abgeschlossene Mikrokosmos der Cinque Terre lässt einen die „normale“ Welt vergessen; man kann sich ganz hineingeben ins Schauen, Fotografieren und Gestalten. Die grosse Übersicht kommt ebenso zu Zug wie das gekonnte Herausschälen von Details aus der Überfülle von Motiven. Der Fokus des einwöchigen Workshops liegt auf der bewussten Gestaltung des Farb-Bildes. Dabei ist die Kompsition ebenso ein Thema wie das gekonnte Optimieren der Kamera bezüglich Kontrast, Farbtemperatur, Farbsättigung und Motivprogrammen.
Da der nächstgelegene Flughafen in Pisa liegt, werden die Gelegenheit nutzen, um die ersten beiden Tage in Pisa zu verbringen und dem nahe gelegenen Lucca einen Besuch abzustatten. In Pisa locken der Arno mit der Altstadt sowie die Piazza dei Miracoli (mit Dom, Baptisterium und dem "Schiefen Turm"), in Lucca fokussieren wir uns auf den Bereich des ehemaligen Amphitheaters - jetzt ein wunderschöner Platz, der sich ideal für Experimente mit extremen Weitwinkeln eignet!
Bild oben: Pisa, Piazza dei Miracoli mit Baptisterium (links), Dom und "Schiefem Turm"
PROGRAMM
(vorläufig)
Samstag - Pisa
Flug nach Pisa oder Florenz, Hotelbezug
Mittagessen in einem Trendlokal in der Altstadt von Pisa
Rundgang von Arno durch die Altstadt zur Piazza dei Miracoli (Dom, Baptisterium und "Schiefer Turm")
Abendessen, Ausklingen an den Ufern des Arno
Die Atmosphäre in der alten Universitäts-Stadt Pisa ist schwierig in Worte zu fassen. Vieles wirkt schwerelos, leicht dahingeworfen, provisorisch - aber keinesfalls oberflächlich. Es ist wohl kein Zufall, dass Marconi in den Hügeln hinter der Stadt die "drahtlose Telegrafie" entwickelte und dass sich hier heute ein weltweiter Schwerpunkt für die Erforschung von der "Low Energy Nuclear Reactions" (LENR) findet.
Sonntag - Pisa
Morgenessen
Aufnahmen in Altstadt und an der Piazza dei Miracoli
kurze Besprechung der Aufnahmen
Mittagessen, Ruhepause
Aufnahmen in der Altstadt Abends (je nach Wetter)
Aufnahmen in der "Blauen Stunde" (am Arno oder beim Dom)
Nachtessen & Ausklingen
Abendstimmung in Pisa: links der Dom (bei ausgefallener elektrischer Beleuchtung), in der Mitte eine der Hauptsrassen und recht S. Maria della Spina am Ufer des Arno
Montag - Lucca (alternativ evtl. weiterer Tag in Pisa)
Morgenessen, kurze Zugfahrt nach Lucca
Rundgang
Mittagessen
ausgiebiges Fotografieren in der Piazza del Amphiteatro
Rückkehr nach Pisa
Weiterfahrt nach Manarola, Zimmerbezug, Abendessen
Pisa: Details in der Stadt
Dienstag - Manarola
Frühstück in einer kleinen Bar
Manarola im Morgenlicht, Kamera-Optimierung
Begutachten der Resultate in einer Bar
Mittagessen, Café, Ausruhen
Fotosession "Manarola: Gassen & Gebäude"
Fotosession "Manarola im Abendlicht I"
Abendessen & Ausklingen auf der hauseigenen Terrasse mit Überblick über das ganze Dorf
Bilder oben: Der Pfad von Volastra nach Corniglia verläuft durch kaum bewirtschaftete Urwälder
Mittwoch - Höhenweg Manarola via Volastra nach Corniglia
Frühstück in einer kleinen Bar,
langsamer Aufstieg über steile Treppen mit fotogenen Ansichten nach Volastra (alternativ per Bus möglich!)
Fotosession "Volastra: Abstraktion & Farbe"
Zwischenverpflegung
Marsch durch steile Urwälder nach Corniglia mit Stopps an fotogenen Stellen
Spätes Mittagessen
Rückweg nach Manarola per Zug
Fotosession "Manarola im Abendlicht II" Abendessen,
Ausklingen & Bildbegutachtung auf der hauseigenen Terrasse mit Überblick über das ganze Dorf
Donnerstag - Vernazza (alternativ evtl. Wanderung nach Portovenere)
Frühstück in einer kleinen Bar
Zugsfahrt nach Vernazza
Freies Fotografieren in Vernazza
Mittagessen in einem feinen Restaurant
Nachmittags freies Fotografieren in Vernazza
Fotosession "Abendlicht in Vernazza"
Abendessen in Manarola
Ausklingen & Bildbegutachtung auf der hauseigenen Terrasse
Bilder oben (vlnr): Gasse in Volastra, Boots-Ruder in Riomaggiore, eine Hauswand in Manarola und Kakteen an der Steilküste an der Via dell'Amore
Freitag - Riamaggiore
Kurzer Marsch auf der "Via dell'Amore" der Steilküste entlang nach Riomaggiore (ca. 1 km)
Frühstück in einer Bar
Rundgang durchs Dorf
Fotosession "Abstraktion & Farbe" im Hafen (Boote, Netze, Fischerutensilien)
Mittagessen
Freies Fotografieren in und um Riomaggiore und Manarola (z. B. Abendlicht in den Weinbergen über Manarola)
Abendessen in Manarola, Ausklingen und Wochenrückblick
Bilder oben: Köstlichkeiten in allen Formen und Farben - Wirtshaus-Schilder in Riomaggiore und Manarola
Samstag - Schiffahrt nach Portovenere (oder Vernazza)
Frühstück in einer kleinen Bar
Schiffahrt der ligurischen Steilküste entlang nach Portovenere (oder Vernazza)
Mittagessen in Portovenere
Rückfahrt nach Manarola
Zugfahrt (direkt / ohne Umsteigen) zum Airport Pisa,
Rückflug
Die Altstadt von Pisa lockt mit ihrer überschaubaren Grösse und der entspannten Stimmung. Details in der Umgebung der alten Universität, aufgenommen mit fast 80jährigen Objektiven von Carl Zeiss Jena an der Sony A900 (Zeiss Sonnar 18 cm 1:2.8 und Zeiss Biotar 7.5cm 1:1.5)