Das Konica Hexanon AR 3.2/135mm ist ein eher lichtschwaches und deswegen häufig übersehenes kleines Teleobjektiv, das abgeblendet sehr gute Leistungen bietet und überdies eine Naheinstellgrenze von nur 1.0 m aufweist.
Ebenso wie beim Zeiss Sonnar CY 2.8/135mm oder beim Nikkor AiS 2.8/135mm ist eine der ursprünglich vier Linsen der zugrundeliegenden Ernostar-Konstruktion (siehe Hexanon AR 2.5/135mm) nun als achromatisches Dublett ausgebildet. Allerdings hat man bei Konica die zentrale negative Linse (und nicht die hinterste positive Linse) zur Farbkorrektur genutzt. Dieses Prinzip hat später Minolta bei seinen MD-III-Objektiven 2.8/135mm und 2/135mm weiter verfeinert, indem man die Brechkraft des zentralen negativen Dubletts auf zwei Elemente verteilte und damit u. a. die sphärischen Aberrationen − die hier beim Hexanon deutlich zutage treten, wenn man mit Offenblende arbeitet! − deutlich verringern konnte. Abgeblendet auf f5.6 ... f11 kann das Objektiv mit sehr guten Leistungen aufwarten. Es hat dann sehr wenig chromatische Aberrationen (CAs) und eine ausgesprochen gute Detailauflösung bis in die äussersten Ecken des 24 MP Vollformates. Selbst an 43 MP ist es gut nutzbar; allenfalls sollte man sich dann auf den optimalen Blendenbereich von f5.6 bis f8 beschränken und die leichten lateralen CAs herausrechnen.
Speziell erwähnenswert ist die Naheinstellgrenze von nur 1.0 m, die im Vergleich zu den üblichen 1.5 m zahlreiche neue Möglichkeiten erschliesst. Mit 395 g ist das Objektiv zwar kein Leichtgewicht, aber deutlich weniger schwer als die klassischen 2.8/135mm Objektive der frühen 1970er Jahre, die oft 500-600 g wogen (Nikkor pre-Ai, Minolta MC). Die Fassung ist wie bei fast allen Konica AR Festbrennweiten sehr sauber gearbeitet. Die Fokussierung ist relativ leichtgänging, was man hingegen vom Blendenring nicht behaupten kann.
The Konica Hexanon AR 3.2/135mm is a rather slow small telephoto lens − and therefore it's often overlooked. It offers very good performance when stopped down and also has a minimum focusing distance (MFD) of only 1.0m.
Just as with the Zeiss Sonnar CY 2.8/135mm or the Nikkor AiS 2.8/135mm, one of the original four lenses of the underlying Ernostar design (see Hexanon AR 2.5/135mm) is now split into an achromatic doublet. However, Konica is using the central negative lens (rather than the rearmost doublet) for color correction (later, Minolta further refined this principle in its MD-III lenses 2.8/135mm and 2/135mm by distributing the refractive power of the central negative doublet over two elements). When using he AR 3.2/135mm wide open, some spherical aberrations are clearly visible. Stopped down to f5.6 ... f11, the lens performs very well. It then has very little chromatic aberrations (CAs) and an extremely good detail resolution even in the outermost corners of the 24 MP full frame sensor. It's pretty useable on 43 MP FF sensors as well; however, doing so one should limit oneself to the optimal aperture range of f5.6 to f8, and remove the slight lateral CAs in post processing.
Especially worth mentioning is the minimum focusing distance (MFD) of only 1.0 m, which - compared to the usual MFD of 1.5 m - opens up numerous new possibilities. At 395 g, the lens is no lightweight, but it is much less heavy than the classic 2.8/135mm lenses of the early 1970s, which often are 500-600 g (Nikkor pre-Ai, Minolta MC). As with almost all Konica AR primes, the AR 3.2/135mm is precisely machined. Focusing is relatively smooth, but the aperture ring, as usual wiht most Konica primes, is pretty difficult to operate.
KONICA HEXANON 135mm 1:3.2 (5 Linsen / 4 Glieder) |