The Konica AR 3.5/45-100mm belongs to the pretsigious Konica UC series (ultra comapct / ulta coated). It is quite rare, has a less-than-stelar reputation and a rather uncommon focal length. There are a few other equally rare and ill-fated siblings from other manufacturers (e. g. Zeiss 3.5/40-80mm, Minolta MD 2.8/40-80mm and Mamiya Sekor C 3.5/45-90mm). All these lenses soon woould be replaced by the more versatile 35-70mm, 35-105mm and 28-85mm zooms.
The Konica AR 45-100mm is unique among these lenses because of its retractable lens barrel: Turning the special combined "retracting / close-up" ring in the right direction will shorten lens by about 2.5 cm / 1 inch. Of course it cannot be used for shooting while retracted, but it's much more compact for transport (comparable to the Minpolta MD 3.5/35-70mm, albeit heavier).
Let's start with the good news: The lens performs very, very well at f=100mm (see 100% crops from the corners of 24 MP FF in the test below). The only problem at this focal length is some pretty strong vignetting af f3.5. When taking closeups at this focal length, the bokeh is sufficiently smooth and rather pleasant. Stopped down to f5.6 the lens basically performs like a prime.
At f=70mm / f3.5 things don't look that good any more. Not only the coners, but also the borders look somhow veiled. Things pretty much improve at f5.6, but even at f11 the image isn't really crisp and clear, although the overall image quality at f11 is pretty good for a 1975 zoom.
At f=45mm / f3.5 the entire image lacks clarity, even more son than at f=70mm. Stopping down to f5.6 resolves most problems, and going to f11 doesn't change a lot any more. Again, using a 50mm prime at f5.6 would result in visibly better microcontrast and a crisper image.
The lens has MFD of 1.5 m / 5 ft over the entire range, which is rather cumbersome even though there's an additional "close up" mode which results in a MFD of 0.35 m / 1.2 ft (at f=50mm). The price of the lens was rather hefty when new, and this - combined with the complicated handling and the somewhat limited focal range - makes it a rather difficult to find item these days. Prices are usually rather modest; I paid about CHF 30.-- for my like-new item a few years ago.
Patent JP 1976-034741
Das Konica AR 3,5/45-100mm gehört zur prestigeträchtigen Konica UC-Serie (ultra compakt / ultra coated). Es ist ziemlich selten, hat einen eher durchzogenen Ruf und einen ungewöhnlichen Brennweitenbereich. Es gibt noch einige weitere ebenso seltene und wenig bekannte Objektive in diesem Bereich (z. B. das Zeiss 3,5/40-80 mm, das Minolta MD 2,8/40-80mm und das Mamiya Sekor CS 3,5/45-90mm). Alle diese Objektive wurden bald durch die vielseitigeren 35-70mm, 35-105mm und 28-85mm Zoomobjektive ersetzt.
Das Konica AR 3.5/45-100 mm ist aufgrund seines einziehbaren Objektivtubus einzigartig: Durch Drehen des speziellen Rings in die richtige Richtung verkürzt sich die Objektiv-Fassung um etwa 2,5 cm. Im eingefahrenen Zustand kann man damit natürlich nicht fotografieren, aber für den Transport wird es dadurch deutlich kompakter (vergleichbar mit dem Minpolta MD 3,5/35-70mm, allerdings schwerer).
Das Objektiv zeigt seine Stärken ganz klar am langen Ende. Bei 100mm Brennweite und Offenblende stört allenfalls die gut sichtbare Vignettierung. Abgeblendet auf f5.6 hat das Objektiv Festbrennweiten-Niveau, und auch die CAs sind (für ein "vintage" Objektiv) gut korrigiert. Abblenden auf f11 ändert nicht mehr viel.
Bei f=70mm und Offenbelnde zeigen sich über das ganze Bildfeld gewisse Schwächen. Das Bild wirkt verschleiert, und feine Details versumpfen. Abblenden auf f5.6 verbessert die Bildqualität stark; Festbrennweiten-Niveau würde ich der Linse aber nicht attestieren - zumal viele kleine 85mm-Objektive ausgesprochen leistungsfähig sind.
Bei f=50mm reduziert sich Bildqualität abermals - sichtbar wiederum hauptsächlich bei Offenblende. Über das ganze Bildfeld fehlt es an knackiger Schärfe, doch die Farben kommen trotzdem überraschend gut. Abblenden auf f5.6 hilft wiederum recht viel, doch auch bei f11 bekommen wir nicht wirklich die perfekte Schärfe, die wir von einfachen 1.7/50mm-Objektiven ab f5.6 gewohnt sind. Der Unterschied ist nicht riesig, aber gut sichtbar. Nahaufnahmen bei f=100mm gellingen auch bei Offenblende recht gut, wenn das Objekt in der Bildmitte platziert ist. Detailauflösung und Bokeh sind durchaus befriedigend, und diese Einstellung ist mehr als nur ein Notbehelf - speziell für das Fotografieren von Blumen und nicht allzu kleinen Tieren. Ein 4/100mm Macro ersetzt das Hexanon AR 3.5/45-100mm aber natürlich nicht!
Das Objektiv hat über den gesamten Bereich eine Naheinstellgrenze von 1.5 m, was ziemlich einengend ist, auch wenn es einen zusätzlichen „Nahaufnahme“-Modus gibt, der zu einer Naheinstellgrenze von 0,35 m / 1,2 ft führt. Der Preis des Objektivs war ursprünglich beachtlich hoch, was zusammen mit der etwas komplizierten Handhabung und dem begrenzten Brennweitenbereich erklärt, wieso es schlecht verkauft wurde und heute so schwierig zu finden ist. Dennoch wird das Objektiv heute nicht teuer gehandelt; für meinen neuwertiges AR 3.5/45-100mm habe ich vor ein paar Jahren etwa CHF 30.-- bezahlt.
Patent JP 1976-034741
KONICA HEXANON 45-100mm 1:3.5 (X Linsen / Y Gruppen)
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Below some 100% crops from the corner of 24 MP FF images out of the Sony A7RII. See comments above!