Das Mamiya CS 3.8/80-200mm folgte auf das Mamiya Sekor 4.5/90-230mm, das zuvor u. a. mit ES-Bajonett und M42-Anschluss angeboten worden war. Das um 1978 herum eingeführet neue Zoom gehörte vermutlich zu den damals allerbesten Telezooms. Zumindest wurde das Sekor E 3.8/80-200mm in den den akribischen Tests von Walter E.Schön im "Color Foto" auf die Podetsplätze gesetzt. Nutzt man die Optik heute am 24 MP Vollformat, so ist zumindest mein Exemplar des CS 3.8/80-200mm deutlich schwächer als die zahlreichen Sekor E 3.8/80-200mm, die hier im Regal stehen. Ob das ältere CS-Objektiv generell schwächer war, ob es sich um einen Ausreisser nach unten handelt, oder ob durch starken Gebrauch die Steuerkurven des CS-Zooms abgenutzt sind und damit weniger präzise laufen, sei dahingestellt.
Die Optik, die 765 g wiegt und vollständig in Metall gefasst ist, hat zwei getrennte Einstellringe für Zoom und Fokussierung. Die Naheinstellgrenze liegt bei ca. 1.25m, was bei 200mm Brennweite einen Abbildungsmasstab von ca. 1:4 ergeben dürfte. Im Bereich von 80 mm bis 105 mm sehen wir praktisch keine chromatischen Aberrationen. Ab 135mm und verstärkt bei 200mm treten jedoch laterale CAs auf, die sich aber mittels Software gut korrigieren lassen.
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MAMIYA SEKOR ZOOM CS 45-90mm 1:3.5 (12 Linsen / 9 Glieder)
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